Häufige Fragen
Ich habe keine Einladung für die Trauerfeier erhalten, was soll ich tun?
Ihr Kind wird in jedem Fall zur nächstfolgenden Trauerfeier mit beigesetzt, wenn es in einer unserer Mitgliedskliniken geboren wurde. Es sei denn, Sie haben ausdrücklich eine individuelle Bestattung gewünscht und sich an einen Bestatter gewandt. Wenn Sie, trotzdem Sie in der Klinik Ihre Kontaktdaten hinterlassen haben, bis 2 Wochen vor der Bestattung noch keine Einladung durch die Klinik erhalten haben, schreiben Sie uns bitte direkt per EMail an. Wir senden Ihnen dann gern eine Einladung zu.
Kann ich auch ohne Einladung an der Trauerfeier teilnehmen?
Ja, natürlich! Die Trauerfeier ist für alle offen. Einladungen werden durch die Kliniken etwa 3-4 Wochen vor der jeweils nächsten Bestattung an die betroffenen Eltern geschickt. Wenn Sie Ihr Kind in einer sehr frühen Schwangerschaftswoche verloren haben (< 12. SSW), kann es sein, dass Sie zwar von der Klinik die Info zur Trauerfeier erhalten, aber keine Einladung. Das handhabt jedes Krankenhaus individuell.
Kann ich Kinder, Großeltern, Freunde zur Trauerfeier mitbringen?
Ja, auch das ist selbstverständlich. Großeltern oder Geschwisterkinder trauern genauso um ein kleines Familienmitglied. Zudem sind Kinder ein Zeichen der Hoffnung und somit natürlich willkommen. Ansonsten gilt, bringen Sie mit, wer Ihnen wichtig ist und eine Stütze sein kann.
Darf ich Blumen, ein Gesteck oder ähnliches mitbringen?
Ja, gern dürfen Sie zur Trauerfeier Grabschmuck wie Gestecke, Blumen oder kleine Grabbeigaben mitbringen. Diese können sie an oder in das Grab legen; sie werden nach der Bestattung sehr liebevoll von der Friedhofsverwaltung des Neuen Kath. Friedhofes arrangiert. Nach einiger Zeit wird um das Grab herum ein Stahlring gelegt, der den Grabstein umfasst und auch Platz für späteren Grabschmuck bietet. Dieser Platz ist jedoch begrenzt und wir bitten Sie um Verständnis dafür, dass sehr viele Eltern etwas kleines für Ihr Kind aufstellen möchten und der Grabschmuck deshalb größenmäßig im Rahmen bleiben sollten. Des Weiteren möchten wir darauf hinweisen, dass Grabschmuck, der nach einiger Zeit kaputt gegangen oder unansehnlich geworden sind (z.B. Plüschtiere) von der Friedhofsverwaltung entfernt werden. Der Verein kann keine Gewähr bei Diebstahl übernehmen, der leider hin und wieder vorkommt.
Wann und wie werden die Sternenkinder eingesargt?
Die Einsargung findet immer jeweils 2 Tage vor der Beisetzung statt und wird mit Unterstützung durch ANTEA Bestattungen von 2-3 Mitgliedern des Vereins übernommen. Jedes Sternenkind wird in eine farbige Windel gehüllt und mit einem kleinen Blümchen bedacht. Anziehsachen, Decken oder Kuscheltiere, die die Kinder in der Klinik dabei hatten, verbleiben bei den Kindern bzw. werden mit in den Sarg gelegt.
Eingeäschert werden die ganz kleinen Kinder, die kleiner als die 12. SSW waren. Wünschen sich Eltern, dass ein größeres Kind eingeäschert werden soll, wird dies natürlich berücksichtigt.
Wie läuft die Trauerfeier genau ab?
Die Feier beginnt um 11.00 Uhr auf dem Neuen Katholischen Friedhof auf der Bremer Str. 20 in Dresden. Es ist völlig ausreichend, wenn Sie ca. 20-30 Min vor Beginn da sind. Am Eingang erhalten Sie ein Programmheft und können einen Stempel und einen kleinen Text für Ihr Kind ins Gedenkbuch geben (dies ist auch nach der Feier noch möglich). Sie werden gebeten, sich seitlich entlang des Hauptweges zu stellen. Pünktlich um 11 Uhr setzt sich der Trauerzug beginnend an der Kapelle in Bewegung, dem Sie sich nach und nach anschließen. Auf der „Feierwiese“ gibt es ein kleines Programm mit Texten und Musik, was ungefähr 20-25 Minuten dauert. Bei schönem Wetter kann man sich auf die Wiese setzen. Danach werden die Särge und die Urne durch die Bestatter zur Wiese der Sternenkinder getragen. Es folgt der Trauerzug mit Pfarrern, Vereinsrepräsentanten und Angehörigen der Sternenkinder. Wenn alle Betroffenen die Grabstelle erreicht haben, werden ein paar wenige Worte gesprochen und Särge und Urne gesenkt. Danach haben alle Eltern Zeit, ganz in Ruhe und individuell an das Grab zu treten und persönlich Abschied zu nehmen. Diese Zeremonie auf der Wiese dauert noch einmal ca. 20-30 Minuten. Alles in allem sollte also reichlich Zeit, mindestens eine Stunde eingeplant werden.
„Wie schön muss es erst im Himmel sein,
wenn er von aussen schon so schön aussieht!“
(Astrid Lindgren, 1907–2002)