Wiese der Sternenkinder
Eine Grabfläche für Sternenkinder zu gestalten, war eine Herausforderung. Nele Kummert und Paula Jungmichel, zwei Studentinnen der Fakultät Landschaftsarchitektur der TU Dresden, fanden 2006 eine einzigartige, wunderbare Lösung.
Entstanden ist unsere „Wiese der Sternenkinder“, deren Erscheinung von traditioneller Grabgestaltung abweicht, um es den betroffenen Eltern leichter zu machen, hierher zu kommen. Ob allein, zu zweit oder mit Familie. Es wurde ein angemessener Ort geschaffen, der dem Unfassbaren einen Raum gibt, der Sternenkindern Geborgenheit und Ruhe bietet.
„In einem ganz individuellen bildlichen Gleichnis wird das Miteinander von Sternenkindern (Gräserband mit Pünktchen-Grabplatten) und ihren Eltern (Sitzmauer) dargestellt.“ Die Wiese ist Ausdruck einer ganz besonderen, sehr liebvollen neuartigen Trauer- und Gedenkkultur. Auf beschützende Art und Weise lädt sie ein zur Besinnung, zum Verweilen, zur Ruhe, zum Spielen und Feiern im Gedenken an die Sternenkinder.
Die Katholische Kirchhofstiftung hat uns bei diesem Projekt unterstützt, in dem sie diese Fläche von 1000 qm zur Verfügung gestellt hat.
Nach dreijähriger Vorbereitungszeit ist es dem Verein und dem Arbeitskreis Sternenkinder gelungen, auf dem Neuen Katholischen Friedhof eine zentrale Kindergrabanlage für Sternenkinder einzurichten. Die Vernetzungsarbeiten mit insgesamt 9 Kliniken, die organisatorischen, rechtlichen und finanziellen Voraussetzungen für eine gemeinschaftliche Bestattung waren 2007 soweit gediehen, dass am 29.09.2007 die erste gemeinschaftliche Bestattung von Sternenkindern stattfinden konnte.
Uns so hat sich die Wiese im Laufe der Jahre und Jahreszeiten verändert. Es ist ein wunderschöner Platz geworden, zum Weinen, zum Lachen, zum Reden, zum Ausruhen, zum Besinnen …